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Brustkrebs-LexikonMit freundlicher Unterstützung der
- Buchstabe S -Quellen, Autor und Copyright siehe unten S-Phase: Abschnitt im sogenannten Zellzyklus, in dem DNA hergestellt wird. Sarkom: Bösartiger Tumor, der Binde- und Stützgewebes, in der Brust extrem selten. Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie: Von Anhängern der »biologischen Therapien« empfohlene Behandlung, die auf einem Überangebot an Sauerstoff beruht. Die ursprünglich von dem Physiker MANFRED VON ARDENNE entwickelte und auf naturwissenschaftlichen Überlegungen von WARBURG basierende Therapie gibt es inzwischen in zahlreichen Variationen. Ein lebensverlängernder Effekt auf die Tumorerkrankung konnte bislang nicht bewiesen werden. Schlupfwarze:
Einziehung der Brustwarze, verschiede Grade: von Abflachung bis zu permanter tiefer Einziehung. Unterschiedliches Hervortreten auf Reize (Stimulation, Kälte). Erworbene S., insbesondere einseitig, kann Hinweis auf Tumor sein. Bei mangelnder Hygiene Gefahr von Entzündungen ( Schnellschnitt (-diagnose) (=Gefrierschnitt): Verfahren zur schnellen Anfertigung von histologischen Präparaten, die sofort unter dem Mikroskop zwecks Diagnosestellung untersucht werden. Gebräuchlich bei der offenen Biopsie (Probeentnahme durch Operation). Dauert ca. 20-30 Min., während deren die Patientin weiter in Narkose liegt. Nach der Diagnosestellung muss in der Regel weiter operiert werden. Das Vorgehen, die Diagnose erst während der offene Biopsie zu stellen ist eigentlich veraltet und in den meisten Fällen durch geschlossene Biopsieverfahren (Feinnadelpunktion, Stanzbiopsie u.a.) zu ersetzen. Um die Dauer der Schnellschnittuntersuchung so kurz wie möglich zu halten sollte eine Pathologie im Hause oder in umittlebarer Nähe sein. Schnittbild: Computer- und Kernspintomographen sowie Ultraschallgeräte erzeugen Schnittbilder durch den Körper. Das erzeugte Bild sieht aus wie die Schnittfläche an der abgebildeten Körperstellle. Dagegen entstehen bei normalen Röntgenaufnahmen wie bei der Mammographie Summationsbilder aus der Übereinanderprojektion aller Schatten, die die Bruststrukturen in den Röntgenstrahlen auf den Film werfen. Schwenklappenplastik: Operationsmethode zum Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe. Hierbei wird ein Gewebelappen aus einer anderen Körperregion in die operierte Region verpflanzt. Benutzt werden z.B. Haut- und Fettgewebelappen aus der Region zwischen Rippenbogen und Nabel. Auch ein Teil des langen Rückenmuskels (Musculus latissimus dorsi) läßt sich mit einem Hautlappen so verpflanzen, daß die Funktion des Muskels nicht beeinträchtigt wird. Der Schwenklappen wird nicht frei transplantiert., sondern muß seine funktionierende Gefäßverbindung behalten. Es kann also nur der Brust naheliegendes Gewebe benutzt werden. Der besondere Vorteil einer Brustrekonstruktion mit Eigengewebe gegenüber künstlichen Implantaten liegt darin, daß die neue Brust normal altert. Im Gegensatz dazu werden Frauen, die in jüngeren Jahren ein altersloses Silikonimplantat bekommen haben, mit der Zeit eine einseitige Erschlaffung der gesunden Brust feststellen. mehr siehe: Plastische Rekonstruktionen nach Operation. Screening-Untersuchung:
(engl. Bildschirm/durchsieben) Siebtest, systematischer Suchtest, Verfahren zur Reihenuntersuchung eines großen Personenkreises, die zu einem wahrscheinlichen Auffinden eines unbekannten Defektes oder einer Krankheit führt. S. second opinion:
s. Segment: Abschnitt, Teilstück. Segmentresektion: Brusterhaltende Operation (BET), bei der nur ein Teil der Brust (Tumor und Umgebung) herausgenommen wird. mehr siehe: Brusterhaltende Operation Sekret: von Zellen abgesonderte Flüssigkeit, z. B. in der Brust in geringer Menge auch außerhalb der Schwangerschaft von den Drüsen abgesondert. mehr siehe: Sekretion aus der Brust Sekretion: Tätigkeit von Drüsen mit Ausführungsgängen, zum Beispiel als äussere S. bei Absonderungen aus der Mamille. mehr siehe: Sekretion aus der Brust Sekretverkalkungen: Kalkeinlagerungen gestautem Sekret in Milchgängen, Drüsengängen oder -läppchen. mehr siehe: Kalk in der Brust sekundär:
zweit-, z. B. Sekundäroperation: erforderliche Zweit-(Nach-)operation, nachdem bei der Selbstuntersuchung: einmal monatliche Kontrolle der Brust auf Knoten , Hauteinziehungen u.ä. ; erfolgt durch Abtasten und Sichtkontrolle , empfohlener Zeitpunkt liegt nach der Regel, wenn die Brust weich und entspannt ist. mehr siehe: Früherkennung (Selbstuntersuchung), Früherkennung (Kurs Selbstuntersuchung) Selen: metallisches Element, essentieller Bestandteil der Nahrung, Enzymbestandteil. Sensitivität:
Empfindlichkeit. Findungsrate eines Tests für eine gesuchte Krankheit (speziell: Trefferquote eines Tests für Brustkrebs). z. B. Rate der Mammographie, tatsächlich vorhandenen Brustkrebs zu finden (= wieviele Brustkrebse findet die Mammographie von den tatsächlich vorhanden). Oder (allgemein): Trefferquote für die Eignung einer (Labor-)Methode Proben von Kranken richtig zu erkennen. Definition: richtig positive Ergebnisse pro Kranke unter Probanden. (=richtig pos./Kranke unter Probanden). Je höher die Sensitivität eines Test, desto besser ist er in der Erkennung der gesuchten Krankheit. Vergl. mehr siehe: Früherkennung (Mammographie-Screening), dort sind die Begriffe an Beispielen anschaulich erklärt. Sentinel node:
S. Serom: Ansammlung von Gewebeflüssigkeit. Sievert (Sv): Einheit der Strahlendosis (Äquivalentdosis). Es wird die absorbierte Strahlenenergie und die Gefährlichkeit der Strahlung berücksichtigt. In der Röntgentechnik gilt 1 Sievert 1 Gray. Silikon: Eine gelartige Masse, die aufgrund ihrer guten Formbarkeit oft in der Wiederherstellungschirurgie, z. B. bei der Brustrekonstruktion, verwendet wird. Stark umstritten, steht im Verdacht Kranheiten mit Gelenkbeschwerden zu verursachen. Amerikanische Hersteller von Brustrothesen haben Milliarden $ Schadensersatz an Betroffene gezahlt. Wir heute fast nur noch als Hülle für Prothesen verwandt. Simonton-Methode: Von dem amerikanischen Arzt SIMONTON für Krebspatienten entwickelte Methode zur Entspannung, Angstbekampfung und »Steigerung der körpereigenen Abwehr«. Die Betroffenen sollen sich im Zustand tiefer Entspannung bildhaft vorstellen, wie sich die Abwehrzellen auf den Tumor stürzen. Durch diese mentale Vorstellung sollen die Wechselwirkungen zwischen Seele, Geist und Körper positiv beeinflußt werden. Single-Photon-Emissions-Computertomographie (SPECT): Modernes rechnergestütztes bildgebendes Verfahren. Stellt Schnittbilder von Körperorganen her, auf denen Stoffwechselvorgänge abgebildet werden. Befindet sich im großen und ganzen noch in der Erprobung. Skalpell: Kleines chirurgisches Messer mit feststehender Klinge. Skoliose: seitliche Wirbelsäulenverkrümmung. Somatisch: den Körper betreffend. Sonographie (Ultraschalluntersuchung):
Diagnosemethode, bei der energiereicher Ultraschallwellen durch die Haut in den Körper eingestrahlt werden, wo sie an Gewebs- und Organgrenzen zurückgeworfen werden. Die zurückgeworfenen Wellen werden von einem Empfänger aufgenommen und mit Hilfe eines Computers in Kurven oder Bilder verwandelt. Es tritt keine Strahlenbelastung auf. Die Sonographie wird auch gerne zur gezielten Punktion oder Stanzbiopsie von (in der Sonographie) sichtbaren Herden genutzt. Es handelt sich um eine weitgehend schmerzlose und komplikationslose Untersuchungsmethode Wichtigstes Bildgebendes Verfahren zur gezielten Untersuchung von Brusterkrankung. Oft aussagekräftiger als die mehr siehe: Sonographie (Ultraschalluntersuchung) Spezifität:
Zuverlässigkeit der Unterscheidung. Eignung bei Gesunden keine falsch pos. Werte zu zeigen. Trefferquote für Gesunde. Definition: Richtig negatives Ergebnis pro gesunde Probanden. (=richtig negativ/gesunde Probanden). Gesunde Probanden = Summe richtig negativer plus falsch positiver Ergebnisse. Vergl. mehr siehe: Früherkennung (Mammographie-Screening), dort sind die Begriffe an Beispielen anschaulich erklärt. Spontanremissionen:
s. Stadieneinteilung (Staging):
Bei bösartigen Tumoren wird die Ausbreitung innerhalb des Entstehungsorgans in die Nachbarorgane und in andere Organe festgelegt, wobei die Größe des ursprünglichen Tumors (Primärtumor), die Zahl der befallenen Lymphknoten und die Metastasen (peripheres Staging) formelhaft erfaßt werden (siehe auch Staging:
S. Stanzbiopsie:
"geschlossene" Biopsiemethode, s. Stanzbiopsie, diagnostisches Verfahren mittels mehr siehe: Brustkrebs-Diagnostik (Stanzbiopsie) Sterbeziffer: allgemeine S. = Zahl der Gestorbenen in einem bestimmten Zeitraum, meist 1 Jahr, bezogen auf 1000 , 10.000 oder 100.000 der mittleren Bevölkerung im gleichen Zeitraum ; spezifische S. = für Teile der Bevölkerung, z. B. die der an Brustkrebs erkrankten Frauen. Sie wird berechnet nach der Formel: Zahl der Gestorbenen x 1000/ mittlere Bevölkerung. Stereotaktische Stanzbiopsie: "geschlossene" Biopsiemethode unter Röntgenkontrolle. mehr siehe: Brustkrebs-Diagnostik (Stereotaktische Stanzbiopsie) Stereotaktische Untersuchung: Verfahren zur Bestimmung der Lage eines Tumors. Es werden zwei Röntgenaufnahmen ausgewertet, die aus verschiedenen Richtungen hergestellt wurden. Stereotaxie:
an der Brust = Stereotaktische Stanzbiopsie, mammographisches Zusatzverfahren; punktgenaue Lokalisation von Mikrokalkarealen oder anderen verdächtigen Herde über ein Koordinatensystem (computergesteuert) mit weiterführenden Untersuchungsmöglichkeiten ( mehr siehe: Brustkrebs-Diagnostik (Stereotaxie) Sternfigur: fraglich pathologischer Verdichtungsbezirk im Mammogramm mit sternförmigen Ausstrahlungen. Typisches Bild auch des Mammakarzinoms. Stigma: Kennzeichen, Mal, Brandmal, auch im übertragenen Sinne. Strahlenbehandlung (Radiotherapie):
s. Strahlenfibrose: Krankhafte Bindegewebsvermehrung und Verhärtung des Gewebes als Strahlenfolge. Strahlentherapie: Anwendung ionisierender, energiereicher Strahlen zu Heilungszwecken, d. h. zur Behandlung von Krankheiten, z. B. zur Geschwulstbehandlung. Man unterscheidet mehrere Arten von Strahlentherapie, so die Röntgentherapie, die Telekobalttherapie, die Neutronentherapie An der Brust wird überwiegend mit schnellen Neutronen bestrahlt, evtl. kombiniert mit Kobalt. Die Haut wird dabei weit weniger geschädigt als früher mit der Röntgentherapie. Es werden grundsätzlich sehr viel höhere Strahlendosen notwendig als bei der Anfertigung eines Röntgenbildes zu diagnostischen Zwecken. Man unterscheidet die interne Strahlentherapie ("Spickung" mit radioaktiven Elementen) und die externe Strahlentherapie, bei der die Patientin in bestimmten, genau festgelegten Körperregionen von außen bestrahlt wird. Beide Methoden können auch gemeinsam zur Bekämpfung eines Tumorleidens eingesetzt werden. Die Strahlentherapie unterliegt strengen Sicherheitsauflagen, die eine Gefährdung des Patienten vermeiden helfen. Des weiteren unterscheidet man zwischen der alleinigen Behandlung eines Brustkrebses durch Strahlentherapie (primäre Bestrahlung) und der adjuvanten (= begleitenden) Strahlentherapie nach brusterhaltender Operation. Dabei ist die (Nach-) Bestrahlung heute die Regel. Oft werden auch die Lymphknotenstationen der Region mitbestrahlt. Dauer ca. 6 Wochen, täglich wenige Minuten. mehr siehe: Strahlentherapie bei Brustkrebs. Stroma: stützendes Bindegewebe, z. B. als Gerüst eines Karzinoms. Stromainvasion: Eindringen von Krebszellen in das umgebende Bindegewebe. Frühe S. = beginnendes, geringgradiges Eindringen. Studie(n): wissenschaftliche Vergleichsuntersuchung, um neue Diagnose- und/oder Therapieverfahren auf ihre Wirksamkeit zu untersuchen. mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Experimente am Menschen) subareolärer Abszeß: Abszess unterhalb des Warzenhofs. Subcutis: Unterhaut mit Fettgewebe; darüber liegen Leder- und Oberhaut. subkutane Mastektomie: Entfernung allen Brustgewebes unter Haut und Brustwarze. Symbioselenkung: Von Anhängern der "biologischen Therapien" geprägter Begriff, der eine "Reharmonisierung der Lebensgemeinschaft zwischen dem Menschen und den Bakterien seines Magen-Darm-Traktes" beinhaltet. Die Abwehrkräfte des Körpers sollen angeblich hierdurch angeregt und verbessert werden. Die Symbioselenkung wird durch eine Nahrungsumstellung ebenso zu erreichen versucht wie durch Änderung der Lebensweisen, Vermeidung von Umweltbelastungen, geringerem Verbrauch von Medikamenten und Genußmitteln, die das harmonische Gleichgewicht zwischen Mensch und Mikroben im Darm zerstören könnten. Syndrom: Gruppe von Krankheitszeichen, die für ein bestimmtes Krankheitsbild mit meist uneinheitlicher oder unbekannter Entstehungsursache oder -entwicklung charakteristisch ist. systemische Therapie: medikamentöse Behandlung von Tumorzellen; betrifft den ganzen Körper. Szintigraphie/Szintigramm:
Untersuchung und Darstellung innerer Organe mit Hilfe von radioaktiv markierten Stoffen. In einem speziellen Gerät werden dabei von den untersuchten Organen durch aufleuchtende Punkte Bilder erstellt, die als Schwarzweißbilder z. B. auf Röntgenfilmen ausgegeben werden können. Die Art und die Dichte der Verteilung geben Aufschluß über die krankhafte Veränderung des Organs und sind deshalb wichtig für die Suche nach eventuellen Tumorabsiedlungen. Die auffällige Bezirke im Szintigramms müssen durch weitere Untersuchungen geklärt werden. Bei Brustkrebs vor allem zurück zum Alphabet Stand: 19.8.2009 Autor und Copyright: Quellen: Hinweise: Haben Sie einen Fehler gefunden, haben Sie eine Anregung?
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